Ex-Bundesligastürmer kehrt zum Ursprung zurück

Elred Faisst

Mit seinen 36 Jahren ist auch Lukas Katnik den Weg vieler Fußballer gegangen. Aus dem einstigen Profi-Stürmer ist ein Mittelfeldspieler mit teilweise sogar defensiver Ausrichtung geworden. Wenn es darauf ankommt, kann er es aber auch immer noch ganz vorne, wie er in den vergangenen Tagen bewiesen hat.

Im FAN.at-Spiel der Runde bei der SPG Großwalsertal musste der Bizauer Spielertrainer aber zurück in den Angriff, weil mit Uelder Barbosa der Liga-Topstürmer (19 Saisontore) verletzungsbedingt gefehlt hat. „Ich hatte keine Alternative, als selbst auf meine Ursprungsposition zurückzukehren.“

Jetzt winkt der Aufstieg und das Cup-Halbfinale wartet
Ein Schachzug, der sich schon vor dem Vorarlbergliga-Hit bereits im VFV-Cupspiel in Lauterach bewährte. Dort schoss Katnik – per Fallrückzieher – das einzige Tor beim Bizauer Überraschungssieg in Lauterach. Und in Raggal doppelte er dann gleich nach. Sein zweites Tor in der Nachspielzeit zum 2:1 ist wohl schon die halbe Miete für den Aufstieg: „Jetzt bin ich überzeugt, dass wir das schaffen werden, dank Routiniers wie Maximilian Lang im Tor oder auch Franco Joppi sollte nichts mehr anbrennen“, sagt Katnik. Dem es in Bizau gefällt, deshalb hat er schon zwei Angebote, bei Profivereinen als Co-Trainer zu arbeiten, ausgeschlagen.

Bild: Tröster Andreas

Bei Großwalsertal fehlte mit Jordan Türtscher der Zweite der Vorarlbergliga-Torschützenliste mit einer Muskelverletzung. Der andere Topscorer der Walser, Hannes Rinderer setzte beim Stand von 1:1 einen Elfer an die Latte. „Da hatten wir Glück, bei 1:2 wäre es schwer geworden, das Spiel noch zu drehen“, weiß Katnik, der bei der WSG Tirol in der Saison 2019/20 auch Bundesligaluft schnupperte und mit seinen Bizauern kommende Woche im VFV-Cup-Halbfinale daheim den FC Dornbirn empfängt.

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